Heilfasten nach Buchinger
im Hotel Kastenholz in der Eifel

Honig - nur bei Fastenkrise & Unterzuckerung

Oft wird beim Buchinger Fasten empfohlen, Honig zu essen. Honig gelangt aber sehr schnell ins Blut. Da der Körper beim Fasten auf einen solch rapiden Anstieg des Blutzuckers nicht eingestellt ist, reagiert er zu heftig und schüttet zur Bewältigung der hohen Glucosemenge zuviel Insulin aus. Dadurch entsteht eine Unterzuckersituation im Blut, die zu Heißhunger führt. Auch verhindert die Zugabe von Honig, dass der Or­ga­nis­mus seine (Fett)Re­ser­ven an­greift, was den Fasten­pro­zess verlangsamt. Durch die Zugabe von Honig (kon­zen­trier­tem Zu­cker) bezieht der Körper seine Energie aus der Nahrungszufuhr von Außen, anstatt wie gewünscht von Innen. Honig sollte ausnahmslos nur in Fastenkrisen oder aber z. B. vor und nach einer Wan­de­rung konsumiert werden, falls ein Gefühl der Schwäche auftreten sollte. Ohne die Einnahme von Honig ist der Fasteneffekt aber weitaus tiefgreifender.

8. bis 15. Fastentag

Der Energielevel befindet sich auf einem großartigen Niveau. Der Geist ist glasklar und man fühlt sich hervorragend. Die Energiegewinnung läuft meist schon am 8. Tag nur noch mit Fetten. Proteine werden keine mehr abgebaut. Man ist in der Ketose, einem Stoffwechselzustand, in dem der Körper aus Fetten sogenannte Ketonkörper herstellt und diese statt Glucose als Brennstoff verwendet. Durch diese Fastenketose werden Hungergefühle schon bald nicht mehr wahrgenommen, zumal auch der ganze Magen-Darmtrakt entleert und ruhiggestellt wird. Mögliche Krisen in dieser zweiten Fastenwoche sind Unterzuckerungen nach ungewohnten Anstrengungen, Hautausschläge, Erschöpfungsgefühle und Schlafstörungen durch starkes Herzklopfen. Auch können jetzt uralte Verletzungen (z.b. gebrochener Arm) zu schmerzen beginnen. Der Körper optimiert den damaligen Heilprozess, baut Narbengewebe ab und gesundes stabiles Gewebe auf. Das geschieht überall im Körper, wo es etwas zu reparieren gilt. Alte funktionsuntüchtige Zellen werden aufgelöst und machen Platz für gesunde und leistungsfähige Zellen.

16. bis 30. Fastentag

Der Körper verarbeitet seine vitalen Reserven viel ökonomischer, die innere Ernährung verläuft problemlos. Das Körpereiweiß wird geschont, die Leber entlastet, und es wird überwiegend Fett verbrannt. Auch alle tragenden Gelenke erfahren nun eine Erleichterung. Der Darm ist in dieser Phase endgültig geleert und "gereinigt" und hat sich auch in seinem Umfang wieder normalisiert. Herz, Kreislauf und Atmung werden durch allgemeine Entgiftung sowie Gewichtsabnahme entlastet. Der Fastende fühlt sich nun richtig wohl, wenn nicht sogar euphorisch, eventuell ist er in dieser Phase sogar besonders leistungsfähig. Die Entgiftung und Reinigung des Körpers wird immer mehr abgeschlossen. Der Körper ist aber noch damit beschäftigt, krankes Gewebe zu reparieren. Die Zunge wird allmählich wieder rosa und der Atem frisch. Man fühlt sich geistig klarer denn je. Die Konzentrationsfähigkeit ist extrem gut. Bei noch längerem Fasten (bis 6 Wochen) erreicht die innere Verdauung schließlich sogar alle Zell- und Eiweißstrukturen, deren Abbau und Veränderung sich heilend auf rheumatische, allergische und immunologische Erkrankungen auswirkt.